„User Generated Emotion“ ist die neue Marketing-Währung
Man verlässt sich auf den Kunden! Share it !
„User Generated Emotion“ ist die neue Marketing-Währung
Beobachtungen auf der Fashion Week Berlin und dem World Travel Market in London
Kommunikation und Werbung geht nur über Emotion – eine alte Weisheit. Ob Maggi vor 60 Jahren oder Apple heute – die Art der Kundenansprache entwickelt sich mit der Zeit und Zeitentwicklungen – das Ziel der Ansprache bleibt gleich: Kundenemotion.
Viele neue Kommunikations-Disziplinen kamen dazu – technisch alle unterschiedlich – in der finalen Funktionsweise alle gleich. Ob Print – ob Online – ob Social Media – irgendwie funktionieren alle ähnlich und sprechen selbige Motive beim Kunden an. Also gibt es keine Änderungen mit der fortschreitenden Digitalisierung? Nein – bis jetzt!
Bandbreiten der Mobilfunkanbieter entwickeln sich nach oben, während die Preise nach unten gehen. Smartphone Kameras können fast so viel wie hochkomplexe Profi-Kameras.
Photoshop und Bildbearbeitungs-Apps machen jeden Smartphone-Nutzer zu einem Starfotografen. Die Folge – Foto und Video-Content überschwemmt die Social Networks in TV tauglicher Qualität. Jeder Konsument und User der Networks wird somit zu einem potentiellen Influencer mit visueller Kraft.
„Mouth-Mouth-Marketing“ wurde schon immer als effizienteste Maßnahme in der Marken- & Produkt Kommunikation angesehen. Heute sind wir beim „Eye-to-Eye“ Marketing angelangt. Man könnte meinen auch hier funktioniert die Kommunikation nach alten Spielregeln. Ich messe weiterhin das Kundeninvolvment und bin als Marketeer von den Möglichkeiten begeistert – alles wird einfacher. Wirklich Alles?
Auf den ersten Blick kürzen wir nun den Weg der Kundenansprache ab. Wir lassen den Kunden selber die Kommunikation für uns machen. User Generated Content heißt es so schön, was manch einer fälschlich bereits als Content-Marketing bezeichnet. Der Kunde zeigt ein „Top Engagement“ und wird selber zum Markenbotschafter und wir geben nur noch die Hashtags vor. Ob Tourismusdestinationen wie Philadelphia http://www.visitphilly.com/ die 95% ihres Instagram Accounts durch Kunden befüllen lassen oder Big-Size Mode Anbieter wie Zizzi-Fashion https://www.zizzifashion.com/ , die den rundlichen Usern und Kunden eine Profilierungs-Plattform geben. Jeder einzelne Kunde wird zum Markenbotschafter – authentisch, ehrlich und aktuell. Eine willkommene Abwechslung in Zeiten von offensichtlich erkauftem Influencer-Markting auf vielen Ebenen.
Ein nachvollziehbarer Trend setzt ein – wohin das Auge guckt. Ob auf der weltgrößten Tourismus Messe – der WTM in London – Link – oder auf der Fashion Week in Berlin – die authentische User Experience wird gesucht – und natürlich gefunden. Denn für jeden „Share“ gibt es 5% Rabatt – für jedes Posting eine Reise zu gewinnen, und, und, und…
„User Generated Emotions“
Emotionen sind toll – doch weiss man nicht spätestens seit pubertierenden Kindern, dass ungelenkte Emotionen zu Problemen führen können. Ist nicht eine klare Marken & Kommunikationsstrategie wirtschaftlich notwendig – ist eine Positionierung durch Kunden die jeglichen nicht kontrollierbaren Einflüssen ausgesetzt sind, nicht eine potentielle Gefahr?
Hier setzen digitale Helfer ein die Emotionen zu kanalisieren. Mal stärker mal schwächer – je nach Marke, Dienstleistung oder Produkt. Den vielfach wird in den Marketingabteilungen bei allen überschwänglichen Emotionen vergessen – diese in die Gesamt-Kommunikation einzubetten.
An diesem Punkt beschreiten wir den schmalen Grad des Marketings – zwischen Kontrolle und Emotion. Da sich eben niemand vor seinen eigenen Gefühlen schützen kann, sollten „Filter“ zwischengeschaltet werden. Wenige Tools existieren auf dem Markt – eines davon ist knipster.me .
Wünschenswert ist, dass sich Marken, Destinationen und andere mögliche Kandidaten, die sich auf die „Kunden-Emotion“ einlassen, solche Hilfen mit einbeziehen. Ansonsten wird die „User generated Emotion“ schnell zum Boomerang.